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Die WAYFARERS Story

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Nach mehreren gemeinsamen Ski-Touren in den Alpen waren sich 4 junge Männer im Winter 1996 einig: "Wir können noch einige Dinge mehr, als die Berge unsicher machen". Sie wollten als Rock'n'Roller die große weite Welt erobern.
Der Zufall hatte die 4 zuvor aus allen Himmelsrichtungen zusammengebracht. Der Bandname (ursprünglich Wayfarers Four) entstand folgendermaßen: Beim Skifahren sahen sie sich eines Morgens auf der Piste zufälligerweise alle durch die gleiche Sonnenbrille in die Augen: Es war das RayBan Modell "Wayfarer". Der Bandname war geboren.

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Und was sind das für Burschen ? 

 

  1. Ali Ben Gali Moserov, from Osornoje, Kasachstan ist der Virtuose in Sachen lead guitar. Selbst Carlos Santana würde alles darum geben, einmal zusammen mit ihm auf der Bühne zu stehen. Man munkelt, sein Gibson-Unikat sei 700.000,- Euro wert. Hatte in seiner kasachischen Heimat einen Lehrstuhl für Volkswirtschaftslehre und gilt in Fachkreisen als der Erfinder der C-Dur-Tonleiter. 

  2. Olaf Olafsen, das pulsierende Kreativ-Element. Er zieht neue Songs schneller aus dem Halfter als John Wayne den Colt. Eine Mischung aus Garth Brooks und Ritchie Blackmore mit einer Stimme, die unter die Haut geht. Hat als einziger Gitarrist der Welt wegen seines gigantischen Sounds einen 440-Volt-Anschluß an der Gitarre. 

  3. Der Mann ihrer Träume muss ein Bassmann sein und wenn Hardrock-Heino "Doc" Dedel, der große Blonde mit dem roten Bass so richtig loslegt, macht das Kitzeln im Bauch jede Frau verrückt. Bringt mit exzentrischem Outfit und aggressiver Animation jeden Saal zum Beben, vor allem wenn er das legendäre "fuck you in the morning" anstimmt. Hat früher jahrelang in Spanien mit Autoteilen gehandelt. 

  4. Wolle "Drum" Wolinski ist die Rhythm-machine der Band und stammt aus den Südstaaten. Hat den Tuaregs in der Sahara "the real art of drumming" beigebracht. Weiterhin ging auch Col Phillins bei ihm in die Lehre. Wurde kürzlich geehrt, weil er es mehrfach schaffte, mit seinen drumsticks die Schallmauer zu durchbrechen.

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Aus 4 Himmelsrichtungen haben sie sich zusammengefunden und sind seitdem etabliert unter den Top-Bands Europas. Bis der Rock'n'Roll seinen Tribut forderte: Beim Rock-Festival von Montreux im Jahr 2004 leitete ein eigentlich harmloser Versprecher ("Smoke under water") die größte Tragödie der Bandgeschichte ein: Hunderte begeisterte Zuschauer nahmen diese Aufforderung allzu wörtlich und folgten ihr auf dem Grund des Genfer Sees, was freilich nicht alle überlebt haben. Beim Versuch einen der Zuschauer aus dem Wasser zu retten, erlag Olaf Olafsen einem Stromschlag, ausgelöst von der Verbindung des Sees zu den 440 Volt seiner Gitarre, die obendrein noch an der mit 78.000 Kilowatt gespeiste PA angeschlossen war. - Nur gelernte Elektriker vermögen zu erklären, warum dieses Phänomen 'Erden' heißt und nicht 'Wassern' ... 
Doc Dedel schwor sich daraufhin nur noch Gutes zu tun und konstruiert seither in einer "Muckelbude" im Nordosten der Republik aus Altlagerbeständen seiner Autoteile allerlei Hilfsmittel für Musiker, die ihre wilden Zeiten noch vor sich haben. Verkaufsschlager sind etwa der Rollstuhl 'Charlie Watts', das Sauerstoffzelt 'Angus' oder die billigen Sonnenbrillen der 'ZZ' Serie. 
Ali Ben und Wolle zogen sich zu einer Schaffenspause in das bis dahin unentdeckte und von Touristen verschonte Land der Rieslingschorle zurück, um sich von den Erlebnissen zu erholen. Das sonst so friedliche Fleckchen Erde zwischen Rhein und Pfälzerwald sollte ihr Ruhesitz werden, doch das Schicksal schlug 2008 erneut unbarmherzig zu: 
Soltmas al'le Malàchen erregte die Aufmerksamkeit der beiden Altrocker mit seinem denkwürdigen Auftritt auf dem Dürkheimer Basar für Metzgereierzeugnisse - als einziger Alleinunterhalter mit einer 23-manualigen Kirchenorgel. Damit hatte er schon vor 40 Jahren das Original-Riff von Black Magic Woman eingespielt, was aber bislang noch niemand wusste, weil das Instrument nicht auf das Plattencover passte. Dies und eine Original 57er Wayfarer Sonnenbrille qualifizierten ihn zum Pianisten der Band, und die Ära des Wiederaufbaus begann ... 

Die sprach sich herum und so bewarb sich auch ein gewisser,  Johannes Wolfgang, 27 Jahre jung und Autor des Didaktik-Standardwerks 'Gitarrensoli - klingt komisch, ist aber geil' und besser bekannt als Joe Wolff. Durch seine Schule gingen schon Nachwuchskünstler wie Chuck B., Jimmy H., Billy G., Eric C., Carlos S., oder Angus Y., um nur wenige zu nennen. Das allein reicht jedoch nicht, um bei den Wayfarers Gitarre zu spielen - jedoch kann er stets alle ehemaligen Schüler auf Zuruf klonen und auf die Bühne holen, was letztlich DAS Argument beim Casting war. 
Die Suche nach einem neuen Frontmann endete schließlich bei Flar i'n Grànati, einem indirekten Nachkommen von Troubardix, der bei einer Reise von Mannheim ins Land seiner Väter falsch abgebogen war. In seinen Genen fehlt zwar die DNA-Sequenz für Saiteninstrumente, allerdings sprechen ein Stimmvolumen von 6 Oktaven und ein mittlerer Schalldruck von 127,8 dB(A) eine mehr als deutliche Sprache und überzeugten letztlich auch die Wayfarers. 
Nach zwei Jahren Wiederaufbau und konzeptioneller Neuausrichtung der Band wurde Ende 2008 dann die Stelle des Bassisten ausgerechnet mit dem polnischen Wanderarbeiter Marius Krachmarski besetzt. Sein zusammen mit seinem Cousin Andy MacGywer entwickelter Tieftonbeschleuniger mit Flux-Kompensator macht den Begriff 'fundamentaler Druck' greifbar. Da er in seinem Leben als Wanderarbeiter bisher schon so einiges zusammengebastelt hat, stieg er bei der Band schnell zum technischen Direktor auf. Allerdings spielt er so einfach wie sein Gemüt ist: Wo ein Ton genügt, spielt er keinen zweiten, und mehr als drei Akkorde überfordern ihn komplett. Schreibt gerne prosaische Epen in email-Form.

Während einer Probe Anfang 2009 wird die Band versehentlich in ihrem Proberaum eingemauert, als ein vom Wayfarers-Sound geistig verwirrter Bauarbeiter mit 730 Tonnen Fertigbeton den Kellerzugang flutet, anstatt damit die Zufahrtstrasse zu sanieren. Das Fehlen der Wayfarers auf einigen gebuchten Konzerten blieb natürlich nicht unbemerkt - so konnte der Zorn von 90.000 wartenden Fans in Hockenheim nur dadurch etwas gemildert werden, indem der Veranstalter fünf kleine durchgeknallte Australier auf die Bühne holte. 
Bei Aufräumarbeiten in den Trümmern des im Juni 2009 abgebrannten Sportzentrums des TSV Flammenheim wird die verschollen geglaubte Band in den Resten ihres Probekellers wiederentdeckt. Die Wayfarers haben monatelang nur deswegen überlebt, weil sie die Leitungen zwischen Vereinsgaststätte und den Weizenbier-Lagertanks hinter der Deckenverkleidung fanden. 
Nach einem kurzen Gesundheits-Check in den Pfalzkliniken in Klingenmünster gelten die sechs Musiker inzwischen als körperlich wieder fit genug für eine kleine Konzertreihe. Einem Sprecher zufolge stehen sie aber noch weiterhin unter Beobachtung und treten daher zunächst nur im näheren Umkreis auf - zumindest solange ihr Geisteszustand noch instabil ist.

​Soltmas ist mittlerweile in die Schmuseecke abgedriftet und wurde 2014 durch Peter Doesnt Panic ersetzt (ehemaliger Chef-Organist des gleichnamigen Orchesters).

2019 nahm sich Flar i'n Grànati eine Auszeit. Die ständigen Attacken der Groupies hatten doch zu sehr an seinen Nerven gezehrt. Kurzzeitig erklärte sich sein Bruder Androgy i'n Grànati bereit, ihn zu ersetzen um die Lücke zu schließen, was aber nur kurzen Bestand hatte. Auch dessen Nachfolger, Ritter Ulrich von Dirmstein, röhrte nur kurz ins Mikro.

Im Juni 2023 kehrte Flar i'n Grànati dann mit neuem Elan zurück, die 4 Jahre ohne Groupies hatten ihn dann doch eines Besseren gelehrt.

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